Neuensalz

Geschichte

1418 wird der Ort Neuensalz erstmals erwähnt, 1438 als Nuwen Salcze bezeichnet. Archäologische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die Kapelle bereits Mitte des 12. Jhdts auf einer heidnischen Opferstelle errichtet wurde.

Wirtschaftliche Bedeutung errang der Ort durch seine Solequellen, die in Altensaltz zu Tage traten und seit 1493 genutzt wurden. Die Quellen befanden sich am rechten Ufer der Trieb am ehemaligen Kirchsteig nach Gansgrün, liegen heute jedoch 10 m unter dem Wasserspiegel der Talsperre Pöhl.

Grubenfelder in der Region

> Mechelgrün mit
- Schacht 362
- Wismut Schurf 13

> Theuma mit
- Wismut Schurf 40

> Thoßfell

> Zobes

Mechelgrün

Mechelgrün ist seit dem 1. Januar 1996 ein Ortsteil der Gemeinde Neuensalz im sächsischen Vogtlandkreis.

Der Ort wurde 1267 erstmals als Mechtildegrune erwähnt. Er wurde in einer Aue am Rabenbach angelegt. Etwas abseits der Ortsmitte stand ein Gutskomplex. Um 1418/19 war das gesamte Territorium am Rabenbach (Neuensalz, Zschokau, Theuma, Mechelgrün) im Besitz der Familie Rabe. Im Jahr 1583 gibt es zwei Rittergüter: „Mechelgrün unteren Teils“ und „Mechelgrün oberen Teils“. Beide übten bis ins 19. Jahrhundert die Grundherrschaft über Mechelgrün aus.

Von 1954 prägte der Uranabbau der SDAG Wismut den Ort. Mechelgrün lag zwischen der Lagerstätte Zobes und der Lagerstätte Bergen. Nach dem Ende des Uranabbaus 1964 wurde der Schacht 362 nördlich des Ortes mit Haldenmaterial verfüllt. Von 2013 bis 2014 wurde der ehemalige Schacht durch die Wismut GmbH gesichert.

Südwestlich des Schachtes befinden sich die beiden Spitzkegelhalden, die mit einer Höhe von 526 m und 523 m über dem Meeresspiegel weithin sichtbar sind. Diese Halden gehören zu den wenigen erhalten gebliebenen aus jener Zeit. Bei den Mineraliensammlern sind sie vor allem wegen der Funde an Uranglimmern und anderer sekundären Uranminerale bekannt, die vor allem am Haldenfuß gemacht werden konnten. Heute ist das kaum noch möglich, da die Halden inzwischen begrünt sind.

Bestandsliste Mechelgrün

Allophan, Andradit, Annabergit, Autunit, Baryt, Bergenit, Bismuthinit, Bismutit, Brochantit, 'Chlorit-Gruppe', Chrysokoll, Covellin, Cuprit, Erythrin, Eulytin, Fluorit, Hämatit, Magnetit, Malachit, Markasit, Mixit, Natroboltwoodit, Nickelskutterudit, Phosphuranylit, Phurcalit, Quarz, Rauchquarz (Var.: Quarz), Schörl, Torbernit, Uraninit, Uranocircit, Uranophan