Bergbauregionen

Mit der Region Erzgebirge verbinde ich nicht nur den Erzgebirgskreis, wie wohl dort das Zentrum der hier aufgeführten Fundstellen liegt, sondern schließt für mich großzügig das Umfeld mit ein - sowohl weiter nach Sachsen und Thüringen hinein als auch das tschechische Grenzland. Geographisch bewegen wir uns weitgehend von Nord nach Süd und von West nach Ost.
Wie immer gilt auch hier: Meine Auswahl der Bergwerksreviere und Grubenfelder folgt rein subjektiven Gesichtspunkten - was mit dem Vorhandensein ablichtbaren Materials zu tun hat.
Die Informationen zu den einzelnen Bergbaurevieren stammen zu großen Teilen aus dem Internet - ich habe diese Infos weitgehend reformuliert und neu zusammengefasst, es können aber auch (nnicht gekenzeichnete) Zitate aus den Originalquellen verwendet worden sein. Die verwendeten Quellen sind angegeben und verlinkt.

Hier meine Einteilung mit den Links zu den entsprechenden Abschnitten:

1.Region LEIPZIG

Frohberg / Kohren-Salis

Kohren-Sahlis liegt etwa in der Mitte zwischen Leipzig und Chemnitz und ist ein Ortsteil der Stadt Frohburg. Kohren-Salis bildet das Zentrum des Kohrener Landes und ist vor allem durch das Töpferhandwerk bekannt. Das Flüsschen Wyhra sowie die drei sagenumwobenen Bäche Maus, Ratte und Katze fließen durch den Ort.

Zur Bergwerksregion Kohren-Salis

2. Region ZWICKAU

a) St Egidien
St. Egidien ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Zwickau. Der Ort befindet sich etwa elf Kilometer nordöstlich von Zwickau und fünf Kilometer südöstlich der Großen Kreisstadt Glauchau.
Geographisch liegt St Egidien am Übergang vom Sächsischen Granulitgebirge zum Erzgebirgsvorland. Nachbargemeinden sind u.a. Callenberg und Hohenstein-Ernstthal.
St. Egidien ist bekannt durch seine Achate.

Zur Bergwerksregion St Egidien


b) Callenberg
Callenberg ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Zwickau. Nachbargemeinden sind u.a. St. Egidien, Hohenstein-Ernstthal und Waldenburg im Landkreis Zwickau.
Bei Callenberg befindet sich die größte Nickelerzlagerstätte Mitteleuropas.

Zur Bergwerksregion Callenberg


c) Hohenstein-Ernstthal
Die Große Kreisstadt Hohenstein-Ernstthal liegt im Osten des Landkreises Zwickau auf dem Übergang vom Nordrand des Erzgebirgsbeckens und dem Südrand des Mittelsächsischen Lößlehm-Hügellandes. Ein großer Teil des Stadtzentrums liegt an der Südseite des Pfaffenberges (479m ü.N.N.). Nördlich der Stadt befinden sich der Stausee Oberwald und der Serpentinitsteinbruch Oberwald. Im Stadtteil Ernstthal entspringt der Goldbach.
Das kleine Revier am Zechenberg war einst das bedeutendste Goldvorkommen Sachsens.

Zur Bergwerksregion Hohenstein-Ernstthal


d) Bergbau am Hohen Forst
Hartmannsdorf bei Kirchberg (früher auch: Hartmannsdorf bei Saupersdorf) ist eine Gemeinde im südlichen Teil des westsächsischen Landkreises Zwickau. Der Ort liegt zwischen Schneeberg, Zwickau und Reichenbach. Der Hirschenstein im Hartmannsdorfer Forst ist mit 610,4 m die höchste Erhebung der Gemeinde und des Landkreises Zwickau.
Am Hohen Forst im Hartmannsdorfer Forst liegt die Wiege des Bergbaus im Schneeberger Revier. Die Bergbaulandschaft Hoher Forst und der Filzteich im Hartmannsdorfer Forst sind Bestandteile der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, die seit 2019 zum UNESCO-Welterbe gehört.

Zur Bergwerksregion Hoher Forst

3. MITTELSACHSEN

a) Waldheim
Waldheim ist eine Kleinstadt im Landkreis Mittelsachsen. Die Stadt liegt in einem Talkessel der tief eingeschnittenen Zschopau, unterhalb der Talsperre Kriebstein.
Der Name Waldheim wurde erstmals 1198 erwähnt, als Ort an der Salzstraße von Halle nach Böhmen. Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg erfolgte 1271. Im Jahre 1286 erhielt Waldheim das Stadtrecht, was im Zusammenhang mit dem Salzhandel stehen könnte.
Der Steibruch ist Typlokalität für Prismatin.

Zur Bergwerksregion Waldheim


b) Hainichen
Hainichen ist eine sächsische Kleinstadt im Zentrum des Landkreises Mittelsachsen. Sie befindet sich 17 Kilometer nordwestlich von Freiberg an der Kleinen Striegis.
Die Tongrube am Ort ist für silifiziertes Holz bekannt.

Zur Bergwerksregion Hainichen

4. VOGTLAND

Auf der Karte sind folgende Bergbauregionen angeordnet von West nach Ost und von Nord nach Süd:

a) Bösenbrunn
Bösenbrunn ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtland im Vogtlandkreis. Die Gemeinde wurde am 1. April 1994 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Bobenneukirchen, Bösenbrunn, Ottengrün und Schönbrunn als Gesamtgemeinde gegründet.
Das Gemeindegebiet liegt südlich der Talsperre Pirk, wird von mehreren Nebenflüssen der Weißen Elster durchzogen und war früher Standort von fast 30 Bergwerksbetrieben.

Zur Bergwerksregion Bösenbrunn


b) Neuensalz
Neuensalz ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtlandkreis. Sie liegt im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Angrenzende Gemeinden im Vogtlandkreis sind u.a. Bergen, Pöhl und Theuma.
Wie der Name nahelegt, gibt es in Neuensalz eine Solequelle. Unter den Grubenfeldern der Region Neuensalz befindet sich u.a. Mechelgrün, wo die SDAG Wismut Uran abbaute - hier liegt der Schwerpunkt der Unterseite.

Zur Bergwerksregion Neuensalz


c) Bergen
Bergen liegt im sächsischen Teil des historischen Vogtlandes und des Naturraumes Vogtland auf 473 m ü.NN zwischen dem Harzberg an der nördlichen Gemeindegrenze (541 m) und dem südlich des Ortes beginnenden Jägerswald. Der Jägerswald umschließt Bergen im Süden, Südosten und Westen.
Nachbargemeinden sind Neuensalz im Norden, Falkenstein im Nordosten, im Osten Neustadt, Werda im Süden, Tirpersdorf im Südwesten, sowie Theuma im Westen.
Mineralogisch bekannt ist der Ort durch die Arbeiten der SDAG Wismut.

Zur Bergwerksregion Bergen


d) Tirpersdorf
Tirpersdorf ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtlandkreis am Rande des Jägerswaldes rund elf Kilometer südöstlich der Kreisstadt Plauen. Ein Teil des Jägerswaldes befindet sich auf Tirpersdorfer Flur, er erstreckt sich über Teile der Gemarkungen Lottengrün und Tirpersdorf.
1264 wird der Ort erstmals als Tirpenstorf erwähnt. Wenig später taucht Tyrpenstorf als Ortsname auf, 1400 wurde er Tirpestorff genannt. Seit dem 16. Jahrhundert war Tirpersdorff als Schreibweise etabliert.
Die Bergbaugeschichte des Ortes beginnt erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als ein Wolframvorkommen entdeckt wurde.

Zur Bergwerksregion Tirpersdorf


e) Lengenfeld
Lengenfeld ist eine Kleinstadt im sächsischen Vogtlandkreis. Sie liegt im sächsischen Teil des historischen Vogtlands in einem Seitental der Göltzsch, knapp 20 km südwestlich von Zwickau und 20 km nordöstlich von Plauen.
Zu Lengenfeld als Kernstadt einer Großgemeinde gehören acht weitere, ehemals selbständige Ortschaften, die teilweise in Verbindung mit Bergbau standen - die heutigen Ortsteilen Irfersgrün, Pechtelsgrün, Plohn/Abhorn, Grün, Schönbrunn, Waldkirchen, Weißensand und Wolfspfütz.

Zur Bergwerksregion Lengenfeld


f) Rund um den Schneckenstein
Die beiden Bergwerksregionen Klingenthal (Mühlleiten mit der Grube Tannenberg und Brunndöbra) sowie Muldenhammer (mit den Revieren Gottesberg und Schneckenstein) gruppieren sich um den Gebirgszug, der durch den Felsen Schneckenstein gekrönt wird.
Gottesberg und Winselburg (mit Schneckenstein) liegen NNO vom Schneckenstein, Mühlleiten im Osten und Brunndöbra im Süden.

Zur Bergwerksregion Klingenthal / Mühlleiten / Tannenberg
Zur Bergwerksregion Muldenhammer / Gottesberg / Schneckenstein

5. ERZGEBIRGSKREIS

a) Schneeberg
b) Aue
c) Zschorlau
d) Johanngeorgenstadt
e) Schwarzenberger Kuppel: e1) Breitenbrunn / e2) Antonsthal / e3) Schwarzenberg / e4) Pöhla / e5) Graul /
f) Schlema - Alberoda - Hartenstein
g) Oberwiesenthal
h ) Geyer
i) Ehrenfriedersdorf
j) Annaberg
k) Zschopau
l) Marienberg
m) Freiberg

6. OSTERZGEBIRGE

a) Dippoldiswalde
b) Altenberg
c) Glashütte
d) Schlottwitz