Bösenbrunn
Inhalt
Seite 1
1. Quellen
2. Geschichte
3. Grubenfelder im Gebiet der Gemeinde Bösenbrunn
4. Brüder-Einigkeit-Fundgrube
Seite 2
5. Schönbrunn - Flussspatgrube der VEB "Patriot"
a) Nach dem Zweiten Weltkrieg
b) Vereinigung der beiden Grubenbaue Schönbrunn-Bösenbrunn
6. Das Ende des Reviers
7. Mineralisation
8. Mineralienbestandsliste
Seite 3
9. Die Steinbrüche der Gemeinde Bösenbronn
a) Der Diabassteinbruch "Glocken Pöhl"
b) Der Diabassteinbruch "Hoher Hut"
c) Mineralienbestandsliste für beide Steinbrüche
Quellen
Vorbemerkung zur Verwendung der angeführten Quellen unter diesem Link
Wikipedia – Artikel: Bösenbrunn
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6senbrunn
Mineralienatlas – Artikel: Bösenbrunn
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Sachsen/Vogtlandkreis/B%C3%B6senbrunn
Geo-Archiv - Verschiedene Artikel zu Bösenbrunn:
http://www.geo-archiv.de/objekt/brueder_einigkeit_erbstollen_in_boesenbrunn_im_vogtland/433.html
http://www.geo-ar-chiv.de/objekt/flussspat_grube_schoenbrunn__betriebsteil_glocken_poehl_bei_boesenbrunn_im_vogtland%2C_sachsen%2C_%28d%29/472.html
http://www.geo-archiv.de/objekt/flussspat_grube_%22patriot%22_bei_schoenbrunn_im_vogtland%2C_sachsen%2C_%28d%29/397.html
http://www.geo-archiv.de/objekt/diabas_steinbruch_glocken_poehl_bei_boesenbrunn_im_vogtland%2C_sachsen%2C_%28d%29/252.html
http://www.geo-archiv.de/objekt/diabas_steinbruch_hoher_hut_bei_boesenbrunn_im_vogtland%2C_sachsen%2C_%28d%29/316.html
Geschichte
Bösenbrunn wird erstmals 1378 urkundlich erwähnt. Es gilt aber als sicher, dass die Siedlung wesentlich älteren Ursprungs ist, entsprechende Belege fehlen jedoch.
Der Ort war früher wesentlich durch den Bergbau geprägt. In fast 30 Gruben wurden Kupfer, Zinn und Eisen, vereinzelt auch Nickel gewonnen.
In der Nähe des Dorfes Schönbrunn befand sich außerdem die Flussspatgrube „Patriot“, die später vom VEB Fluss- und Schwerspat Lengenfeld genutzt wurde.
Das heutige Ortswappen Bösenbrunn zeigt demgemäß auch in dem die Ortsteile Schönbrunn und Bösenbrunn repräsentierenden Teil als Symbol für den früheren Bergbau gestürzte Schlägel und Eisen.
Grubenfelder im Gebiet der Gemeinde Bösenbrunn
> Bohrstelle Triebelbachtal
> Brüder Einigkeit Fundgrube
> Diabas-Steinbrüche:
>> Glockenpöhl
>> Hoher Hut
> Grube Grüne Tanne
> Grube St. Michael
> Ramoldsreuth
> Schönbrunn mit
>> Eichigt
>> Grube Ludwig Vereinigt Feld (Grube Patriot)
> Untertriebelbach mit
>> Grube Hoff auf Gott
Brüder-Einigkeit-Fundgrube
Sie zählte zu den bedeutendsten Bergwerken in der Bösenbrunner Region. Die Fundgrube förderte Kupfer- und Eisenerze. In den Jahren 1687/88 wurden 131 Zentner und 88 Pfund Garkupfer gefördert. Das entspricht etwa 6,5 Tonnen Kupfererz. Später wurde Flussspat abgebaut.
1952 wurden die Flussspat führenden Gänge der Grüne durch die Staatlich-Geologische Kommission der DDR erkundet. Im selben Jahr wurde am Westhang des Glockenpöhls ein neuer Stollen angelegt und ein Schacht abgeteuft. Der Vortrieb dauerte bis 1955, 1958 wurde der Schacht verschlossen. In den 70er Jahren wurde eine Verbindung zur 2 km entfernten Flussspatgrube Schönbrunn geschaffen, um den Spat über den Hauptschacht über Tage zu bringen.
Das seither unter Flusspatgrube Bösenbrunn firmierende Bergwark verlor damit seine Eigenständigkeit und wurde ein Betriebsteil der Flussspat-Grube Schönbrunn (VEB „Patriot“ - siehe dort). Auf der -173m-Sohle sind die Grubenbaue verbunden.
Die Erkundungen der Staatlich-Geologischen Kommission der DDR reichten über das Grubenfeld der “Brüder Einigkeit” hinaus und ergaben Vorräte von ca. 137.000 to Rohspat mit einen Anteil von 61% CaF.
Jedoch waren in der Stammgrube Schönbrunn noch größere Vorräte mit einem höheren CaF-Anteil erschlossen. Daher wurde der Abbau dort weiter vorangetrieben, während die Förderung auf der Grube Bösenbrunn 1958 endete. Die Grubenbaue der Bösenbrunner Grube wurden unterhalb der -173m-Sohle geflutet und die Spatvorräte als Staatsreserve nasskonserviert.
Der ehemalige Stolleneingang des Brüder-Einigkeit-Erbstollens ist heute rekonstruiert und befindet sich neben der Bösenbrunner Mühle. Beim Bau der Wasserableitung in den Jahren 2006/07 wurde Gangmaterial ausgebracht und die vorgelagerte Halde am Triebelbach angeschnitten. Hierbei konnten folgende Mineralien gefunden werden:
Chalkopyrit, Chrysokoll, Dolomit, Fluorit, Malachit, Pyrit, Quarz, Siderit
Weitere Inhalte
Die Flusspatgrube Patriot
Die Steinbrüche