Die Dünengebiete unserer Region
Für unsere Gegend relevant sind die Dünen, welche sich in einem weiten Bogen von St.Ilgen/Sandhausen über Oftersheim und Schwetzingen bis nach Mannheim ziehen. Der Neckar, der in seinem Verlauf zuvor dem Rand des Odenwalds folgte und erst bei Trebur / Groß-Gerau in den Rhein mündete, durchbrach um etwa 7.000 v.Chr. den damals noch vorhandenen Dünenwall bei Mannheim, verlagerte in der Folge sein Bett und mündete damit ca 50 km weiter südlich in den Rhein.
Von größerer Bedeutung sind neben den Sandhäuser Dünen auch die Dünen bei Oftersheim und Schwetzingen.
Am Nordrand des Hardtwaldes bei Oftersheim liegt die Oftersheimer Düne, die weitgehend bewaldet ist. Eingerichtet wurden die folgenden Naturschutzgebiete: NSG Friedenshöhe, NSG Dreieichenbuckel, NSG Feldherrenhügel und NSG Golfplatz-Rheintal - ein ursprünglich von US-Streitkräften genutzter Golfplatz, an dessen Rand sich ebenfalls winzige, dafür umso interessantere Flächen befinden.
Nordwestlich von Schwetzingen liegt der – jedenfalls lokal so genannte – Wingertsbuckel. In meiner Kindheit ein beliebter Ort für Schlittenabfahrten (es gab früher dafür noch genügend Schnee). Diese Düne wurde leider durch den Bau der Umgehungsstraße B535 durchschnitten.
Aber schon im vergangenen Jahrhundert wurden schwere Eingriffe in den Dünengürtel vorgenommen. Die markanteste Düne nördlich des Neckars war bis zu Beginn des 20.Jahrhunderts der Atzelbuckel bei Feudenheim. Durch den intensiven Ackerbau vor allem aber durch den Bau der Autobahn in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts, wurde er beinahe bis zur Unkenntlichkeit eingeebnet. Davor muss er jedoch, auch durch seine separate Stellung in der Landschaft, Anziehungspunkt diverser Menschengruppen gewesen sein, da er ihnen nicht nur Schutz vor regelmäßigem Hochwasser bot, sondern aufgrund seiner Höhenlage ein guter Aussichtspunkt war.